Tanker gibt es seit 1886 auf den Weltmeeren

Tanker sind Schiffe, die extra gebaut wurden, um flüssige Stoffe wie Erdöl, Erdgas oder andere flüssige Rohstoffe über das Meer zu transportieren. Nachdem etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts Öl gefördert wurde, entstand bereits 1886 der erste transatlantische Tankdampfer der Welt. Damals wurde er extra für den deutschen Reeder W. A. Riedemann erbaut. Man begann, ein Schiff zu erschaffen, dessen Rumpf in einzelne Abteilungen, also die Tanks unterteilt wurde. Die Kessel- und Maschinenräume des Tanks wurden nach achtern verlegt, um unnötige Sicherheitsrisiken zu vermeiden, entstanden davor feuerfeste Querschotts.

Tanker für alles was flüssig ist

Auch heute kann man einen Tanker auf dem Meer leicht erkennen, da er fast keine Aufbauten auf dem Deck besitzt, abgesehen von dem so genannten Manifoldkran. Dieser dient dazu, die Schläuche des Schiffes, die zur Be- und Entladung der Tanks genutzt werden, aufs Land zu heben. Bei dem Abpumpen der Flüssigkeiten muss zudem ein Inertgas verwendet werden. Dies sind oft Edelgase oder Kohlenstoffdioxid, auf jeden Fall Gase, die mit dem geladenen Stoff nicht entflammbar sind. Denn beim Abpumpen von Öl oder Gas kann es durch die entstehenden Leerräume im Tank leicht zu Explosionen kommen. Diesen soll das Auffüllen der Leerräume mit dem Inertgas entgegenwirken.

Tanker Klassen

Tanker sind auch gern genutzte Kapitalanlagen (Schiffsbeteiligung), wobei sie hier in unterschiedliche Gruppen unterteilt werden. So finden sich etwa Suezmax-, Aframax- oder Panamax-Tanker unter diesen einzelnen Kategorien. Diese Gruppen unterscheiden sich sowohl in ihrer Größe als auch in den vornehmlich transportierten Gütern, wobei es auch noch größere und noch kleinere Klassen gibt. Diese sind allerdings für eine Schiffsbeteiligung wenig geeignet und gerade die größte Klasse, die ULCC, wird schon gar nicht mehr gebaut. Die noch existierenden Tanker aus dieser Gruppe werden auch immer seltener.

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