Was bedeutet Private Equity?

Private Equity bedeutet die Kapitalbeteiligung an einem Unternehmen, das zunächst Kapital von Investoren benötigt um zu einem späteren Zeitpunkt den wirtschaftlichen Erfolg mit den Kapitalgebern zu teilen. Das Konzept Private Equity ist eine Kapitalunterstützung auf Zeit. Welcher Anlagehorizont geplant ist, ist den Zeichnungsunterlagen, bzw. der Informationsbroschüre des Private Equity Initiators zu entnehmen und kann direkt bei Initiator oder einem Vermittler von geschlossenen Fonds angefordert werden.

Wodurch unterscheiden sich Private Equity und Venture Capital?

Von der grundsätzlichen Anlage gibt es keinen Unterschied, beide Begrifflichkeiten beschreiben das zur Verfügung stellen von Kapital für eine Unternehmung. Private Equity wird aber das Investment in erfahrende, bereits etablierte Unternehmungen genannt, Venture Capital wird Unternehmen in der Gründungsphase zur Verfügung gestellt und ist mit einem vergleichsweise höheren Risiko behaftet, das allerdings von Gründung zu Gründung sehr unterschiedlich sein kann.

Welchen Einfluss hat Private Equity auf die Wirtschaft?

Durch die Bereitstellung von Kapital für meist mittelständische Unternehmen nehmen Private Equity Kapitalgeber eine wichtige Rolle in der Wirtschaft bzw. in der wirtschaftlichen Entwicklung ein. Häufig wird dieses Kapital zur Unterstützung von mittelständischen Investitionen eingesetzt, die die nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens fördern und dadurch nicht nur Arbeitsplätze sichern sondern die Schaffung neuer Arbeitsplätze dauerhaft ermöglichen. Einige Anbieter von Private Equity Fonds haben sich sogar auf den deutschen Mittelstand spezialisiert. Mit der Beteiligung an einem solchen Fonds unterstützen Sie quasi nebenbei noch den Erhalt & Ausbau des deutschen Mittelstands.

Ist Private Equity bedenklich?

In jüngster Vergangenheit wurden Private Equity Fonds als Unternehmens- und Arbeitsplatzvernichter bezeichnet. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass dies zu Unrecht geschieht: Unternehmen an denen sich Private Equity Gesellschaften beteiligen, steigern in der Regel die Anzahl der Arbeitsplätze und steigern den Unternehmenswert merklich.

Fazit: Sicherlich gibt es auch in der Beteiligungsbranche schwarze Schafe, eine pauschale Verurteilung ist jedoch falsch. Das Gegenteil ist meist der Fall. Der “Spiegel” hat in seinem Artikel ‘Gute Heuschrecke, böse Heuschrecke‘ sich dieses Themas angenommen. Es gibt sogar Private Equity Fonds, die insbesondere nach ethischen und ökologischen Grundsätzen investieren. Anleger können sich so sicher sein, dass ihr Wunsch eine attraktive Rendite zu erzielen, mit der Ethik und Unweltbewusstsein in Einklang steht.

Unterschied zwischen Private Equity und Aktien

Viele mittelständische Unternehmen sind nicht börsennotiert, eine Beteiligung an diesen Unternehmen ist also nicht ohne weiteres möglich. Private Equity Beteiligungen sind daher nicht an den Börsen tätig, sondern agieren im direkten Kontakt mit den Unternehmen, der Unternehmensleitung. Spekulative Effekte wie Kursblasen an den Börsen spielen daher für Private Equity keine Rolle, die Entwicklung des Unternehmens selbst steht im Mittelpunkt, nicht die Börsenbewertung.