Die Containerfonds investieren in Container, die zum weltweiten Warentransport dienen.

Was ist ein Containerfonds?

Der Containerfonds ist ein geschlossener Fonds, der in Container investiert, die zum weltweiten Transport von Waren genutzt werden. Für den Anleger ist sicherlich besonders die Tatsache interessant, dass mehr als drei Viertel des weltweiten Warentransportes mit Containern erfolgt. Eine Containerbeteiligung ist demzufolge ein Investment mit Potenzial. Geschlossene Containerfonds zeichnen sich unter anderem durch die Besonderheit aus – vor allem im Vergleich zu fast allen anderen geschlossenen Fonds – dass die Investmentobjekte (die Container) abgesichert sind. Denn nahezu alle Container sind sowohl gegen Diebstahl als auch gegen Beschädigungen versichert. Darüber hinaus ist es eine weitere besondere Eigenschaft dieses Investments, dass die Container meistens für Monate oder sogar Jahre im Voraus zu einem festen Preis vermietet sind. Zu einem überwiegenden Teil sind es Reedereien oder auch Leasinggesellschaften, welche die Container mieten. Ein derartiger zum Warenverkehr genutzter Container hat eine durchschnittliche Nutzungsdauer (Lebensdauer) von durchschnittlich bis zu 15 Jahren.

Welche Rendite ist bei den Containerfonds zu erwarten?

Die Renditeaussichten der Containerbeteiligung sind zurzeit sehr gut. Das liegt vor allem an der nach wie vor steigenden Nachfrage nach Containern. Vorrangig China tritt am Markt als großer Nachfrager auf, aber auch global betrachtet nimmt der Warentransport mit Containern kontinuierlich zu. Die Rendite ist demnach einer der größeren Containerfonds-Vorteile. Die Rendite entsteht im Bereich geschlossene Containerfonds dadurch, dass die Beteiligungsgesellschaft die Fonds kauft und anschließend vermietet und nach Ablauf der Vermietungsdauer weiter verkauft. Insofern errechnet sich die Gesamtrendite aus den Faktoren Kaufpreis, den erzielbaren Mieteinnahme und aus dem Verkaufserlös. Während der Vermietdauer lassen sich bis zu 70 Prozent der vorherigen Anschaffungskosten erwirtschaften. Wenn der Container dann schließlich zur Hälfte des Anschaffungspreises wieder verkauft wird, läge die Rendite für den Containerfonds bei etwa 20 Prozent. Der Anleger kann daher von einer durchschnittlichen Rendite zwischen sechs und acht Prozent ausgehen (nach Steuern), was in der Vergangenheit ein realistischer Wert bei Containerbeteiligungen gewesen ist. Bei allen genannten Vorteilen sollte man als Anleger nicht vergessen, dass Containerfonds auch Risiken haben.

Wie werden Containerfonds besteuert?

Als Anleger erzielt man bei einem Investment in Containerfonds Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb. Was die Höhe der Steuer angeht, so kommt es hier vor allem darauf an, welcher Staat das Besteuerungsrecht hat (Deutschland oder ausländischer Staat). Ist die Betriebsstätte zum Beispiel in einem der größten Containerhafen weltweit – Singapur – dann müssen die Unternehmensgewinne lediglich mit 20 Prozent versteuert werden. Ferner ist zu beachten, dass die Container über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg in vollem Umfang steuerlich abgeschrieben werden können (linear zehn Prozent pro Jahr). Insofern sind auch nur diejenigen Mieteinnahmen mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern, die mehr als zehn Prozent pro Jahr betragen. Der Erlös aus dem Verkauf (nach Ende der Vertragslaufzeit) muss hingegen gar nicht versteuert werden.