Ein Gamesfonds investiert in PC- oder Videospiele

Video- und Computerspiele als sehr interessantes Investment per Gamesfonds

Bei einem Gamesfonds, mitunter auch als Spielefonds oder als Videospielefonds bezeichnet, handelt es sich um einen geschlossenen Fonds, der sowohl in die Produktion als auch in die spätere Vermarktung/den Verkauf von Computer- und Videospielen investiert. Der Games-Markt weist in den vergangenen Jahren ein sehr großes Wachstum auf, was man bei weitem nicht von jedem Medien-Bereich behaupten kann, in welchen die geschlossenen Fonds als Medienfonds investieren. So kann der Gamesmarkt zum Beispiel ein deutlich stärkeres Wachstum als der Kinomarkt aufweisen. Da immer mehr Spiele produziert werden und auch die Nachfrage auf Konsumentenseite steigt, besteht in dieser Branche ein hoher Bedarf an Kapital, was sicherlich ein Vorteil der Gamesfonds ist, denn die Spielefonds können diese Kapitalbedarf natürlich decken. Für die Anleger bedeutet das sehr gute Renditechancen beim Investment in Videospiel- oder andere Gamesfonds. Durchschnittlich bewegen sich die Renditen bei den aktuellen Platzierungsangeboten und laufenden Gamesfonds im Bereich zwischen neun und zwölf Prozent. Insgesamt zeichnet sich der Games-Markt auch noch durch seine Dynamik und Innovationen aus, was den Gamesfonds ebenfalls zu Gute kommt.

Zukunftsaussichten und markante Merkmale der Gamesfonds

Nicht nur die derzeitige Situation ist am Gamesmarkt sehr positiv, sondern auch in der Zukunft ist es sehr wahrscheinlich, dass Gamesfonds eine interessante und gefragte Geldanlage sein werden. Dafür spricht zum Beispiel, dass sich sowohl die Technik als auch die im Spiel zu nutzenden Funktionen immer weiter ausweiten, was in der Folge dazu führt, dass stetig neue Segmente und Zielgruppen am Markt bedient werden können. Denn schon viele Jahre sind Video- oder PC-Spiele nicht nur auf Kinder und Jugendliche als Zielgruppe beschränkt, sondern auch immer mehr Erwachsenen verbringen inzwischen einen Teil ihrer Freizeit mit dem Spielen. Dass es sich dabei nicht nur um gefühlte Markterweiterungen handelt, kann durch einige Zahlen belegt werden. So lag der Umsatz mit Games beispielsweise im Jahre 2004 bei rund 19 Milliarden Euro, vier Jahre später waren es schon rund 35 Milliarden Euro und für das Jahr 2013 erwarten die Experten einen weltweiten Umsatz von etwa 50 Milliarden Euro. Von diesen hohen Umsatzsteigerungen können natürlich auch die Spielefonds profitieren, auch wenn man als Anleger dennoch einen Vergleich der Gamesfonds durchführen und nicht „blind“ investieren sollte.

Laufzeiten, Besteuerung und mögliche Risiken der Gamesfonds

Neben dem „Umfeld“ gibt es noch weitere Eigenschaften, durch welche die Gamesfonds typischerweise gekennzeichnet sind. Dazu gehören beispielsweise neben der zuvor schon erwähnten durchschnittlichen Rendite auch die vergleichsweise kurzen Laufzeiten der Spielefonds, die sich zwischen drei bis sieben Jahren bewegen. Der Grund besteht sicherlich darin, dass nur ganz wenige Spiele über viele Jahre hinweg so erfolgreich sind, dass sich der Vertrieb dauerhaft lohnt. Meistens müssen die erwarteten Gewinne durch die Spieleverkäufe in den ersten Jahren erzielt werden. Was die Besteuerung angeht, so ist hier das Gleiche wie bei den übrigen geschlossenen Fonds zu beachten. Der Anleger erzielt Einnahmen aus Gewerbebetrieb und bei ausländischen Spielefonds können Steuervorteile in Erscheinung treten (Doppelbesteuerungsabkommen etc.). Neben den Vorteil sollten Sie die möglichen Risiken der Gamesfonds allerdings nicht vergessen. Denn ob ein Spiel wirklich erfolgreich wird, kann nach wie vor kein Experte oder Fondsmanager mit Sicherheit vorhersagen.