Lebensversicherungsfonds – konzeptionelle Ausgestaltungen

Lebensversicherungsfonds investieren in gebrauchte Lebensversicherungspolicen. Das Ziel dieser Beteiligung Lebensversicherung in ihrer Funktion zu erweitern und dem Versicherungnehmer während der Vertragslaufzeit verschiedene Optionen zu ermöglichen, soll über zwei verschiedene Ansätze erreicht werden:

Bei den Kapitallebensversicherungsfonds kauft der Fonds Kapitallebensversicherungspolicen über bekannte Provider (Cash life, BC Net). Die Preise der Policen liegen unter dem inneren Wert, aber über dem Rückkaufwert der Versicherungsgesellschaften. Der Fonds zahlt die Prämien bis zur Fälligkeit. Die gekauften Policen haben unterschiedliche Fälligkeiten, so dass der Fonds während der Laufzeit sukzessive ausschütten kann. Der Anleger ist bei den in der Regel deutschen Kapitallebensversicherungsfonds gewerblich an den Verlusten und Gewinnen der Gesellschaft beteiligt.

Während bei den Kapitallebensversicherungen die Korrelation zum Kapitalmarkt recht hoch ist, haben die Risikolebensversicherungen den Vorteil, dass sie praktisch unabhängig von dem Kapitalmarkt ihre Rendite erzielen. Die Idee ist es, dass der Anleger eine Risikolebensversicherungs-Police eines Versicherten (über einen sogenannten Provider) kauft. Die Prämien werden vom Fonds weiterbezahlt und der Fonds erhält die Versicherungsprämie bei Fälligkeit der Police (in der Regel Ableben des Versicherten). Der Versicherte hat den Vorteil, dass er aufgrund des Verkaufes der nicht mehr benötigten Police finanzielle Freiräume erhält und der Fonds kann für Anleger eine attraktive Rendite erwirtschaften.