Was das Investment in Wasserfonds für Anleger interessant macht
Was sind Wasserfonds?
Wenn Sie zum ersten Mal die Bezeichnung Wasserfonds hören, dann könnten Sie sicherlich auf den Gedanken kommen, dass es sich dabei um geschlossene Fonds handelt, die in Wasserkraft als Energielieferant investieren, so wie zum Beispiel Windfonds in Windkraftanlagen investieren. Wasserfonds investieren jedoch nicht in Wasserkraftwerke, die zur Energieproduktion dienen, sondern die Wasserfonds investieren in erster Linie in die Wasseraufbereitung und die benötigten Anlagen.
Mit Wasseraufbereitung können verschiedene Vorgänge gemeint sein, weshalb im Detail auch unterschiedliche Anlagen benötigt werden, in welche die Wasserfonds dann investieren können. Im Kern geht es auf der einen Seite um die Aufbereitung von Abwässern, die dann nach der Aufbereitung wieder als Trinkwasser genutzt werden können, also um die Klärung von Wasser. Andererseits gibt es auch Wasseraufbereitungsanlagen, die das in sehr großen Mengen vorhandene Salzwasser (Meerwasser) in Süßwasser „umwandeln“. Auch die eigentliche Wasserversorgung, also der Transport des Wassers in die Städte und zu den Menschen, kann vor allen in den ärmeren Ländern ein Teil der Wasseraufbereitung und Wasserversorgung sein, die über Wasserfonds finanziert wird.
Warum sind Wasserfonds sehr interessant für Sie als Anleger?
Wasserfonds sind für Anleger vor allem deshalb interessant, weil Sie eine „gute Story“ haben, denn nicht wenige Experten bezeichnen Wasser (Trinkwasser) als den wichtigsten Rohstoff der nächsten 50 bis 100 Jahre oder auch als das „blaue Gold“. Warum ist das so? Zunächst werden viele Verbraucher sicher gar nicht verstehen, warum Wasser so gefragt sein soll, denn immerhin besteht unser Planet zu mehr als zwei Dritteln aus den Weltmeeren, also aus Wasser.
In dem Zusammenhang muss man jedoch wissen, dass weniger als ein Prozent (!) des gesamten Wasseraufkommens auf unserem Planeten als Trinkwasser geeignet ist. Nur ungefähr drei Prozent der auf der Welt vorhandenen Vorräte an Wasser sind Süßwasser, der Rest „ungenießbares“ Salzwasser. Aber genau nach diesem Trinkwasser (Süßwasser) steigt die Nachfrage immer mehr. Experten gehen sogar davon aus, dass in etwa 20 Jahren die Nachfrage nach Trinkwasser größer als das vorhandene Angebot sein wird, sodass eine sich immer weiter ausbreitende Wasserknappheit herrschen wird.
Daher ist es schon jetzt sicher, dass die Versorgung der Erdbevölkerung mit Süßwasser/Trinkwasser und somit auch die Aufbereitung von Wasser zu den Schlüsseltechnologien zählen wird. Der OECD geht sogar davon aus, dass in den nächsten 10-20 Jahren die Investitionen auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung um rund ein Drittel steigen dürften – glänzende Aussichten für Wasserfonds als ein wesentlicher Vorteil dieser geschlossenen Fonds.
Welche Eigenschaften haben die Wasserfonds?
Von der Angebots- und Nachfragesituation her spricht also sehr viel für ein Investment in Wasserfonds, denn es handelt sich hier eindeutig um einen Zukunftsmarkt (Wasseraufbereitung), der immer wichtiger werden wird. Aber welche ansonsten noch für den Anleger interessanten Eigenschaften weisen die Wasserfonds noch auf?
Wasserfonds zeichnen sich ebenso durch eine relativ geringe Volatilität aus. Die Risiken sind sehr begrenzt, denn aufbereitetes Wasser wird immer benötigt, auch in konjunkturell schlechteren Zeiten. Die Laufzeiten der Wasserfonds sind relativ langfristig, da Wasseraufbereitungsanlagen über einige Jahrzehnte hinweg betrieben werden können. Die recht große Sicherheit und die geringe Volatilität wirken sich bei den Wasserfonds allerdings insoweit etwas negativ auf die Rendite aus, als dass diese im Vergleich zu einer Vielzahl anderer geschlossener Fonds relativ gering ausfällt und durchschnittlich zwischen vier und sieben Prozent beträgt. Die Erträge könnten sich aber in der Zukunft durchaus positiv entwickeln, denn wenn Wasser immer knapper wird und die Aufbereitung immer wichtiger, werden sicherlich auch die Wasserpreise ansteigen.