Ein Hauptvorteil der Infrastrukturfonds ist die recht hohe Sicherheit
Steigende Nachfrage nach Infrastrukturfonds
Infrastrukturfonds sind im Vergleich zu vielen anderen geschlossenen Fonds noch relativ neue Fondsarten, erfreuen sich aber einer immer stärkeren Nachfrage bzw. der Bedarf an solchen Fonds wird immer größer. Der Bedarf ist vor allem von Seiten des Staates, der Ländern, der Städte und der Kommunen vorhanden. Denn immer mehr Projekte, die in den Bereich der Infrastrukturmaßnahmen fallen, möchte oder können der Staat, das Land oder die Gemeinde nicht selbst finanzieren, sondern sucht nach privaten Investoren. Und genau hier setzen die Infrastrukturfonds an, indem Sie von privaten Kapitalgebern Geld „einsammeln“, um dann Projekte wie einen Flughafenbau, den Ausbau des Schienennetzes, das Einrichten neuer Telekommunikationswege bzw. des gesamten Versorgungssystems oder sonstige Infrastrukturprojekte finanzieren zu können. Und da die Kassen der öffentlichen Haushalte immer leerer werden, wird die Nachfrage nach den Infrastrukturfonds immer größer. Die Nachfrage ist aber nicht nur dann vorhanden, wenn ein Neubau ansteht, sondern viele Einrichtungen aus dem Bereich der Infrastruktur müssen in regelmäßigen Abständen instand gehalten oder renoviert werden, und auch diese benötigten Mittel können über einen Infrastrukturfonds fließen.
Nicht vorhandene Konkurrenz und Preissicherheit als Vorteile der Infrastrukturfonds
Da die Infrastrukturfonds oftmals sehr große Projekte finanzieren, wie zum Beispiel den Neubau eines Flughafens, wird eine sehr große Kapitalsumme benötigt. Aufgrund dieser Tatsache wäre ähnliches Projekte für potenzielle Konkurrenten aus dem privaten Bereich weitestgehend uninteressant. Diese Tatsache führt dazu, dass die finanzierten Investitionen und Projekte in vielen Fällen konkurrenzlos sind. Während also beispielsweise Schiffsfonds oder Flugzeugfonds immer die Mitbewerber als weitere Anbieter der gleichen Leistung „im Nacken sitzen haben“, ist das bei den Infrastrukturfonds eher selten der Fall. Man spricht in diesem Zusammenhang der fehlenden Konkurrenz auch von einer sogenannten geschützten Marktstellung. Daran schließt sich noch ein weiterer Vorteil der Infrastrukturfonds in Deutschland und anderswo an, nämlich dass die Preise für die Nutzung des Investitionsobjektes, beispielsweise des Schienennetzes, von staatlicher Seite aus reguliert werden. Es besteht dann also eine große Sicherheit der Einnahmenseite (Preissicherheit), was Sie übrigens auch bei einem Vergleich der Infrastrukturfonds berücksichtigen sollten.
Keine konjunkturellen Schwankungen und weitere Vorteile der Infrastrukturfonds
Neben den bereits genannten Vorteilen ist ein weiterer Vorteil der Infrastrukturfonds, dass die finanzierten Projekte sehr häufig keinen konjunkturellen Schwankungen unterliegen, wie zum Beispiel der Bau neuer Schulen, Kindergärten oder der Ausweitung der Versorgungsnetze. Hier ist die Nutzung völlig unabhängig davon, ob sich im sozialen oder wirtschaftlichen Bereich etwas verändert. Ebenfalls vorteilhaft für die geschlossenen Infrastrukturfonds ist, dass die finanzierten infrastrukturellen Einrichtungen in den meisten Fällen sehr lange genutzt werden, also langlebig sind. Teilweise ist es so, dass die Einrichtungen nicht nur über Jahrzehnte, sondern mitunter über ein oder zwei Jahrhunderte Bestand haben, wie zum Beispiel Häfen oder die Stromnetze, und nicht anderweitig ersetzt werden. Für den Fonds bedeutet das ein über einen sehr langen Zeitraum gesicherte Einnahmen. Auch die Rendite kann sich sehen lassen, und liegt je nach Art des Projektes für den Anleger zwischen sechs und bis zu 15 Prozent. Trotzdem die Infrastrukturfonds sehr viele Vorteile aufweisen, informieren Sie sich dennoch bitte auch über die Risiken der Infrastrukturfonds.