Charterer im Portrait

In der Schifffahrt werden als Charterer Personen oder Unternehmen bezeichnet, die ein Schiff vom jeweiligen Eigentümer ausleihen. Dabei wird zwischen unterschiedlichen Charterarten unterschieden. Zum einen findet man die bareboat charter, bei der der Entleiher ein unbemanntes Schiff für einen bestimmten Zeitraum nutzen kann. In der Regel wird hier eine Nutzungsgebühr in US-$ vereinbart und berechnet, die pro Tag gilt. Bei der bareboat charter ist der Charterer völlig alleine für die Bereederung des Schiffes, dessen Instandhaltung und Wartung verantwortlich. Auch wenn das Schiff aufgrund eines Defektes nicht genutzt werden kann, muss der Charterer die vereinbarte Nutzungsgebühr zahlen.

Bei der so genannten time charter dagegen, vermietet der Eigentümer des Schiffes dieses inkl. Mannschaft an den Charterer. Der Schiffseigner bleibt auch während der Charterdauer für die Wartung und Instandhaltung des Schiffes verantwortlich und muss die Bereederung also selbst durchführen. Wobei diese auch an einen Dritten, den so genannten Vertragsreeder weiter gereicht werden kann. Ist das Schiff in diesem Falle also aufgrund eines Defektes nicht einsatzbereit, muss der Charterer hierfür auch keine Nutzungsgebühr zahlen. Auch hier wird ein tägliche Gebühr, meist in US-$ vereinbart. Beide Charterarten haben aber eines gemeinsam: der Charterer muss immer für den verbrauchten Treibstoff aufkommen.

Besonders oft sind so genannte Linienreedereien Charterer. Denn sie müssen, im Gegensatz zur Partenreederei, nicht zwingend ein eigenes Schiff besitzen, um mit der Schifffahrt Geld zu verdienen. Linienreedereien, die oft im Bereich von Öl- und anderen Transportfahrten tätig sind, chartern die eingesetzten Schiffe häufig von den jeweiligen Eigentümern, also in den meisten Fällen von den Partenreedereien.

Chartergarant

Unter dem Chartergarant ist ein Unternehmen zu verstehen, das ein Schiff gechartert hat, also Aufträge an ein bestimmtes Schiff vergeben hat. Besonders interessant ist der Chartergarant im Zusammenhang mit der Bewerbung von Schiffsfonds. Hierbei wird grundsätzlich die Bonität des Chartergaranten geprüft und bewertet. Diese Bewertung ist für Anleger in Schiffsfonds sehr wichtig, da ein Schiffsfonds nur dann rentabel ist, wenn mindestens in den ersten fünf Jahren das Schiff voll ausgebucht ist.

Aktuelle Schiffsbeteiligungen im Überblick

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