Ökofonds: Ethisch, nachhaltig, ökologisch
Unter der Bezeichnung Ökofonds versammelt sich ein breites Feld an Fonds, die mehr oder weniger strikt nach ökologischen, ethischen oder nachhaltigen Kriterien Investments vornehmen.
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Der Markt der Ökofonds
Der Markt der nachhaltigen Fonds ist ein junger Markt, ein Großteil der Ökofonds ist weniger als fünf Jahre in diesem Anlagefeld tätig, eine Bewertung nach den sonst angewandten Fonds-Bewertungskriterien hinsichtlich Dauer und Performance ist daher nicht ohne weiteres möglich.
Es müssen also andere Kriterien gefunden werden nach denen der interessierte Anleger seine Ökofonds-Auswahl trifft. Abhilfe schafft hier der Fondsprospekt und die Website des jeweiligen Anbieters: Vergleichen und informieren ist notwendig, denn der Begriff Nachhaltigkeit ist ebenso interpretierbar wie Ethik. Jedes Fondsmanagement hat sich Beschränkungen auferlegt, nach denen Nachhaltigkeit oder ethisch korrektes Verhalten interpretiert wird.
Finanztest hat im April 2010 Ökofonds untersucht und stellt eine Aufstellung welche Anlagekriterien die jeweiligen Fonds erfüllen zur Verfügung.Die dort aufgeführten Fonds können Anleger nahezu alle bei uns mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag kaufen.
Negativ- und Positivkriterien der Ökofonds
Häufig finden sich bei Ökofonds als Ausschlusskriterien Waffen-, oder Alkoholindustrie, Glückspielbetreiber oder auch Anbieter von Kernenergie. Wie exakt diese Maßgabe zu verstehen ist, muss von den Fonds-Managern individuell entschieden werden.
So sind beispielsweise bei manchen Ökofonds Alkoholproduzenten von der Anlage ausgeschlossen, Unternehmen, die den Vertrieb alkoholhaltiger Getränke organisieren aber nicht. Diese so genannten “Negativkriterien” werden auch unterschiedlich auf die Töchter oder Beteiligungen der auszuschließenden Unternehmen angewandt, je nach Ökofond wird hier ein Erwerb von Wertpapieren nicht generell ausgeschlossen.
Einen anderen Ansatz verfolgen so genannte “Positivkriterien”. Unternehmen werden vom Ökofonds-Management aufgrund von Mindeststandards beurteilt. Erst wenn diese ethischen oder nachhaltigen Grundsätzen erfüllt sind, kann eine Anlage in Wertpapiere des Unternehmens erfolgen. Positivkriterien sind zum Beispiel aktives Umweltmanagement oder Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter und/oder Minderheiten.