Woran verdienen Fondsvermittler oder: Kosten eines Fonds

Eine uns als Fondsvermittler häufig gestellte Frage lautet:

Woran verdienen Fondsvermittler, wenn sie Anlegern 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag gewähren?

Woran verdienen die Fondsvermittler?

Fondsanleger zahlen unabhängig davon, wo sie einen Fonds erwerben eine jährliche Managementgebühr. Diese ist für Sie als Fonds-Anleger nicht sichtbar, das heißt sie wird direkt von dem Fonds-Anteilspreis abgezogen und gehört somit zu den laufenden Kosten eines Investmentfonds. Ihnen entstehen also keine Extrakosten, welche von Ihnen als Fondsanteilsinhaber zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt werden müssten. Ein kleiner Anteil dieser Managementgebühr wird an Banken, Sparkassen, den Finanzdienstleister oder eben dem Fondsvermittler zur Deckung der laufenden Kosten weitergegeben. Daran verdienen Fondsvermittler.

Die Managementgebühr

Zusätzlich zum einmaligen Ausgabeaufschlag bei Erwerb eines Fonds werden weitere Gebühren fällig. Diese sind zur Vergütung des Fondsmanagements, der Abwicklungsstelle und der Stelle über die der Fondsanteil erworben wurde bestimmt. Jeder Investmentfonds berechnet seinen Anlegern eine prozentuale Managementgebühr (Verwaltungsgebühr) häufig zwischen 0,5% bis 1,7%. Von dieser Managementgebühr müssen alle laufenden Kosten gedeckt werden.

Fondsvermittler verzichten auf einen Großteil des Ausgabeaufschlags und gewähren Anlegern bis zu 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Sie werden allerdings – wie auch alle anderen Anbieter von Fonds – aus einem prozentualen Anteil der Managementgebühr vergütet. Das heißt 0,1% bis 0,3% der Managementgebühr werden hier als Vergütung geleistet.

Fondsvermittler arbeiten also nicht kostenlos, Fondsvermittler erhalten dieselben Bestandprovisionen wie alle anderen Anbieter. Dem Fondsanleger entsteht dadurch kein Nachteil, dem Fondskäufer allerdings ein großer Vorteil. Er erspart sich dadurch bis zu 6% Ausgabeaufschlag.

Kostenstruktur eines Fonds, an einem Beispiel: