Nachfrage- und Preisrückgang beim Holz als die größten Nachteile der Waldfonds

Die Nachteile des Waldfonds im Bezug auf den Rohstoff Holz

Auch wenn der Rohstoff Holz als die Grundlage der Waldfonds viele Vorteile bietet, so beinhaltet das Holz bzw. beinhalten die Wälder auch einige spezifische Risiken, die sich nachteilig auf die Holzfonds auswirken können. Zwar ist die Nachfrage nach Holz in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, was dann fast ebenso kontinuierliche Preissteigerungen zur Folge hatte, aber natürlich kann es in der Zukunft auch Jahre geben, in denen sich die Nachfrage verringert und demzufolge auch die Holzpreise fallen werden. Das kann entweder die Nachfrage nach Holz direkt betreffen oder auch die Nachfrage nach Produkten, die auf der Basis Holz angefertigt werden, wie zum Beispiel Möbel oder Papier. Zudem ist Holz derzeit als Brennstoff wieder stark im Kommen, aber natürlich kann sich auch das wieder ändern, falls andere alternative Energieformen einen größeren Marktanteil einnehmen sollten. Ein weiteres Risiko der Waldfonds sind Beschädigungen der Bäume, die dauerhaft nicht ausgeschlossen werden können und natürlich durch den verringerten Baumbestand und die geringere Menge an verwertbarem Holz den Ertrag reduzieren würden. Zu den möglichen Ursachen, die sich negativ auf den Baumbestand auswirken könnten, zählen zum Beispiel Naturereignisse wie Feuer (Waldbrände), Stürme oder Hochwasser sowie der Befall der Bäume mit Schädlingen.

Weitere Risiken der Waldfonds, die der Anleger kennen sollte

Es gibt aber durchaus auch Nachteile/Risiken von Waldfonds, die nicht im Rohstoff Holz ihre Ursache haben. Dazu gehört zum Beispiel die Tatsache, dass die Holzpreise natürlich nicht auf viele Jahre hinaus kalkuliert werden können. Somit kann die tatsächliche Rendite zum Teil deutlich von der zuvor kalkulierten Rendite abweichen. Etwas negativ ist sicherlich auch die relativ lange Laufzeit der Waldfonds zu bewerten, denn der Anleger bindet sein Kapital über einen recht langen Zeitraum. Also Minimum wird hier fast immer ein Zeitraum von zehn Jahren angesetzt, wobei manch Holzfonds durchaus auch Laufzeiten zwischen 20 bis 30 Jahren aufweisen. Auch beim Vergleich der einzelnen Waldfonds sollten diese Zahlen berücksichtigt werden. Weitere Risiken von Waldfonds haben vor allem damit zu tun, dass es sich häufig um ausländische Fonds handelt. Das liegt vor allem daran, dass in Regionen wie den USA oder auch in Mittel- und Lateinamerika die Wälder deutlich schneller als hierzulande wachsen. Das Risiko besteht für den Anleger darin, dass das aus diesen Wäldern stammende Holz dann vorwiegend in US-Dollar bezahlt wird. Sollte der Kurs des Dollars jedoch eine gegenüber dem Euro ungünstige Entwicklung nehmen, können dadurch Währungsverluste entstehen. Ein weiteres mögliches Risiko kann eine instabile politische Lage in dem Land sein, in dem sich die angebauten Wälder befinden. Das ist zwar weniger in den USA oder in Kanada der Fall, dafür umso mehr in einigen Ländern Lateinamerikas. Auch dieser Aspekte sollte beim Vergleich der Angebote durchaus Beachtung finden.