Rentenlücke – Sinkendes Niveau der gesetzlichen Rente
Das aktuelle Rentenniveau eines Menschen, der 45 Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt hat, liegt aktuell bei 70%.
Dieses Rentenniveau wurde allerdings per Gesetz auf nur noch 67% festgelegt. Dies allein zeigt eine Lücke zum vorherigen Nettoeinkommen von immerhin 33% auf. Weiterhin wird das Renteneintrittsalter von derzeit 65 schrittweise bis auf 67 Jahre ansteigen.
Da jedoch bereits heute viele Menschen vorzeitig Rente beantragen, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie arbeitslos sind, bedeutet die Anhebung des Rentenalters eigentlich eine Rentenkürzung. Denn Menschen, die früher in Rente gehen, müssen pro Monat, der vor dem eigentlichen Rentenbeginn liegt, einen Abschlag von immerhin 0,3% ihrer Rente hinnehmen.
Statistisch erhalten Rentner heute gerade einmal 60% ihres vorherigen Nettoeinkommens als Rente ausgezahlt. Diese Rentenlücke wird sich allerdings noch vergrößern, denn durch sinkende Geburten und steigende Rentnerzahlen befindet sich Deutschland in einem demografischen Wandel, der über kurz oder lang Rentenkürzungen zur Folge haben wird. Laut Berechnungen wird ein heute 30jähriger daher wohl nur noch 35 bis 45% seines heutigen Einkommens als Rente beziehen.
Dies ist in der Regel nicht ausreichend, den Lebensabend ohne finanzielle Sorgen zu bestreiten. Es droht die Altersarmut. Um dies zu verhindern, sollten bereits junge Menschen für das Alter vorsorgen. Dies ist zum einen durch die staatliche geförderte Riester-Rente möglich, aber auch der Abschluss eines Fondssparplans kann Kapital fürs Alter aufbauen.
Bei der privaten Altersvorsorge gilt: je früher mit einem Sparplan begonnen wird, desto geringere Beiträge sind notwendig und desto höher wird die spätere Rentenzahlung.