Währungsfonds mögliche Beimischung fürs Depot

Um neue Kunden zu gewinnen, setzen Investmenthäuser nicht mehr nur auf Aktien oder Rohstoffe, sondern sie investieren immer häufiger auch in Devisen. Durch die Spekulation auf sinkende oder steigende Währungen und die Ausnutzung von Schwankungen an den Devisenmärkten können Gewinne erzielt werden, die relativ unabhängig vom Aktien- und Rentenmarkt sind. Somit sind Währungsfonds als mögliche Beimischung im Portfolio geeignet.

Währungsfonds investieren vor allem in Währungen, die etabliert sind und somit nur geringe Schwankungsbreiten aufweisen. Hierzu gehören neben dem Euro, dem US-Dollar und dem japanischen Yen auch das britische Pfund, Schweizer Franken und kanadische, neuseeländische sowie australische Dollar.

Auch Investments in schwedische sowie norwegische Kronen werden getätigt. Je nach Risikoausrichtung des Fonds werden auch Währungen aus Schwellenländern, den so genannten Emerging Marktes, genutzt. Dies sind zum Beispiel Devisen aus China oder Indien, aber auch aus Osteuropa. Diese zeichnen sich durch eine deutlich höhere Schwankungsbreite aus, wodurch zwar höhere Gewinne möglich sind, höhere Verluste müssen jedoch ebenfalls einkalkuliert werden.

Währungsfonds investieren das Geld ihrer Kunden vor allem in Geldmarktpapiere oder festverzinsliche Wertpapiere der jeweiligen Währung. Um das Risiko zu begrenzen, liegt die Restlaufzeit dieser Papiere selten über einem Jahr. Weiterhin hat der Fonds die Möglichkeit, Options- und Devisentermingeschäfte auf Währungen auszuüben. Währungsfonds zählt man aufgrund der kurzfristig laufenden Papiere zu den Geldmarktfonds bzw. zu den geldmarktnahen Fonds.Die Renditeziele sind aus diesem Grund ebenfalls geldmarktnah. Fondsmanager streben jedoch indes höhere Renditen an. Die Schwankungsbreite der Fonds ist ebenso wie bei Geldmarktfonds gering, kann jedoch bei Investments in Währungen von Schwellenländern höher ausfallen.Fondsmanager nutzen für ihre Entscheidungen von Kauf oder Verkauf einer Währung verschiedene Analysen. Hier wäre zum einen die volkswirtschaftliche Analyse des jeweiligen Landes zu nennen, aber auch die Stimmung an den Märkten sowie die charttechnische Analyse spielen eine Rolle.Fazit: Währungsfonds bieten eine ideale Ergänzung in jedem gut strukturiertem Depot. Sie sind relativ unabhängig von anderen Märkten und bieten zusätzliche Gewinnmöglichkeiten.

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