Knoten – Geschwindigkeitsmaß in der Seefahrt
Der Knoten wird sowohl in der Seefahrt als auch in der Luftfahrt als Geschwindigkeitsmaß angegeben. Dabei entspricht ein Knoten einer Strecke von 1,852 km. Das heißt, ein Schiff, das mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 30 Knoten in der Stunde fährt, legt in dieser Zeit eine Strecke von 55,56 km zurück und damit 30 sm.
Internationale Hydrographische Konferenz von 1929
Die festgelegte Länge von 1,852 km, die ein Knoten pro Stunde bedeutet, ist gleichzeitig auch die definierte Länge einer Seemeile. Der Zusammenhang von einer Seemeile pro Stunde ist ein Knoten kommt über die Winkelminute des Erdballs auf nautischen Karten. So sind Seekarten typischer Weise in Seemeilen untergliedert. Die Abkürzung für diese Seemeilen ist sm, die für Knoten dagegen kn. Die Geschwindigkeitsbezeichnung Knoten wurde bereits im Jahre 1929 festgelegt. Dies geschah in Monaco auf der “Internationalen Hydrographischen Konferenz”. Seit dieser Zeit wurde die Bezeichnung sowie die definierte Länge nicht mehr geändert und ist bis heute die Standardbezeichnung.
Ursprung im Handlog
Der Begriff entstand ursprünglich in der Zeit, als das Handlog noch zur Messung der Geschwindigkeit von Schiffen diente. Dieses konnte Geschwindigkeiten von 2 bis 10 Knoten messen, wobei es aus unterschiedlichen Teilen bestand. Zum einen gab es das Logscheit und die Loglänge mit einer Schiffslänge Vorlauf, zum anderen das Logglas, welches auch als Loguhr bezeichnet wurde sowie die Logrolle. Der Knotenabstand der Logleine musste dabei immer halb so groß sein, wie die Loguhr lief.
Bei dem Loggen, wie dieses Verfahren genannt wurde, kam es jedoch zu geringen Abweichungen, weil die Logleine etwas weniger auslief, als sie sollte. So wurde der ermittelte Wert generell um 5 % gesenkt – so konnte man das Handlog eichen. Eine relativ genaue Messung der Geschwindigkeit eines Schiffes konnte somit schon zu recht früher Zeit erreicht werden.
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